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Discoursive Network (DisNet) :

"DisNet steht für Discursive Networking. Es handelt sich um eine graphisch-räumliche Multi User Domain, also einen Bereich in welchem Nutzer kooperieren. Die Infrastruktur eignet sich zur Darstellung und Differenzierung von Kontext und unterstützt insbesondere den generativen Aspekt. Das Argument/Link-Paradigma bezeichnet den diskursgeleiteten und -leitenden konstruktiven Prozeß der Generierung einer Netzstruktur von Bedeutungseinheiten und deren Beziehungen (Kontext). Ein Argument ist ein Objekt, das als Träger für Information dient und auf der Benutzeroberfläche als ein räumlich-visuelles Objekt erscheint. Ein Link ist ein Objekt, das zwei Argumente graphisch verbindet und einen semantischen Bezug zwischen diesen args typisiert. DisNet ist somit ein universelles Environment zur kooperativen Arbeit in edukativen Projekten, das die multimediale Darstellung von Inhalten und deren Zusammenhängen unterstützt."--- Ponton 1995

Anstelle der an reale Architektur angelehnten Comenius-Welt tritt in DisNet ein Visualisierungsmodell, das inhaltliche Bezüge(Links) zwischen Dokumenten(Argumenten) abbildet. In DisNet bearbeitete Projekte sind nicht statisch, sondern verändern sich ständig. Objekte im 3D-Raum stellen Container da, in denen sich Argumente befinden. ("Ideen als Objekte"). Der Raum in dem sich ein DisNet-Projekt befindet ist endlos und hat keinen Horizont. Das Zentrum dieses Raumes ist das Projekt. Es ist nicht Sinn und Zweck innerhalb von DisNet ausgedehnte Reisen zu Unternehmen. Der Benutzer bekommt leicht einen Überblick über die gesamte Struktur, und kann anhand von Dichte und Link-Häufigkeit Schlüsse über die Intensität der Arbeit in bestimmten Teilen der Struktur ziehen.

Aussdem lässt sich die Struktur mit einer Anzahl von Parametern umstellen und sortieren.

Im Kontrast zur Flug-Navigation innerhalb der Comenius-Welt, dreht und wendet der DisNet Benutzer die Strukturen zur Orientierung, er nähert sich einzelnen Objekten inhaltlich über die Link-Struktur. Den Benutzern von DisNet steht für ihre Arbeit ein Grund-Set an Polygonalen Formen zur Verfügung, denen sie eigene Bedeutungen zuordnen können, sowie eine Anzahl von verschiedenen Links.

Die Polygone färben sich automatisch entsprechend ihres Medientyps. Positioniere ich einen Text in einer Struktur, färbt sich sein Objektcontainer gelb.