Copyright © by Rocko Schamoni
1. Kapitel - Das fängt ja gut an!
2. Kapitel - Der Tod hat keine Nase!
3. Kapitel - Die schlitzäugige Falle
4. Kapitel - Ich leg sie alle flach!
5. Kapitel - Blutrausch im 3. Stock!
Mein Name ist Horst Pagels, ich nenne mich im allgemeinen nur "Survivor".
Ich bin deutscher Abstammung, wohne seit meinem 7. Lebensjahr in N.Y.
Ich bin 35 Jahre alt, ca. 175cm groß und von kräftiger Statur. Ich
trage nur gelbe oder türkise Jogginganzüge, weiße Turnschuhe, eine
randlose Brille, moderne Vokuhilafrisur, Schnauzer, Swatch, kurz ich bin
Privatdetektiv und ein verdammt guter. Außerdem bin ich auch noch
Hobbyschriftsteller und kein schlechter,wird mir nachgesagt.
1. Kapitel - Das fängt ja gut an!
An jenem Abend, Herbst letzten Jahres, saß ich wieder mal zu Hause. Wenn
es nichts zu tun gibt, ziehe ich mich hier nach Hause zurück, um meinen
Hobbys nachzugehen. 1) Fernsehen 2)Puzzeln (mein größtes hat 2500 Teile
und als Motiv das Meer!), 3)FUNKEN Ich bin ein begeisterter Funker
und habe weltweite Kontakte zu Amateurfunkern. Abgesehen davon hat
mir das Funken schon oft bei der Aufklärung eines Falles geholfen.
Ich saß also an jenem Abend zu Hause und lauschte den Geräuschen aus
dem Äther. Ich zündete mir eine Camel an und entspannte mich. Ich wartete
auf eine Ansprechpartnerin. Ganz vergessen: Frauen sind natürlich mein
24-Stunden-rund-um-die -Uhr-Hobby. Ich schlage ganz gut ein beim schwachen
Geschlecht. So 'ne putzige kleine Funkerin, das wäre jetzt genau das
richtige. Ich ging also auf Allgemeinanruf: "QRZ - hier einmal der
'Survivor 1' auf dem Channel; welche flotte Funkbiene summt denn gerade
auf der selben Wellenlänge?" Ich konnte mir ein verschmitztes Lächeln
nicht verkneifen als sich gleich mindestens 3 Mäuschen meldeten, in
erbittertem Kampf die 1. sein zu dürfen, die mit mir plaudert. Ich
gelte als interessanter und charmanter Gesprächspartner. Ich kam ihnen
in ihrer Aufregung zuvor und entschied mich für eine der dreien, die
mit der heissesten Stimme: ''Peggy13 - komm doch bitte mal auf die
9, mit euch anderen quatsche ich später noch ein bißchen"
Ich ging auf die 9 und dort war auch schon Peggy. "Na Mäuschen," sagte
ich "kennen wir uns schon, und wo ist Dein Standpunkt?" "Manhatten-Newsports-
Center, Schätzchen und wir hatten auch schon mal das Vergnügen" kam
ihre Antwort. Ich überlegte kurz, dann wußte ich wer sie war. Pommesverkäufer
in und verdammt gutaussehend, ich hatte sie schonmal glücklich gemacht.
So funkten wir eine Weile, frischten gemeinsame Erinnerungen auf und
verabredeten uns auf später um etwas trinken zu gehen. Natürlich würde
ich sie mit nach Hause nehmen, geil wie sie war. Gerade als wir uns
verabschiedet hatten, knackte etwas im Kanal, und ich hörte unterbrochene
Wortfetzen: "Hilf...Mord in Unterg... Queens,...42.Straße im 3. Haus
re... schnell, sonst..."
Das war alles was ich empfangen konnte, dann brach das Signal ab. Dank
meines photografischen Gedächtnisses rekapitulierte ich die Fetzen
und schrieb sie auf. Hier war scheinbar jemand in Not. Ich stürzte
hinunter zu meinem weißen Golf Cabrio und fuhr los Richtung Queens,
denn von dort war der Funkspruch gekommen. Selbst die Adresse hatte
ich ja ziemich gut empfangen. Ich war gerade die Hälfte der Strecke
gefahren und fuhr mit hohem Tempo durch eine Nebenstraße, als es einen
lauten Knall gab, mein linker Vorderreifen platzte und ich um ein Haar
einen Unfall gebaut hätte. Ich schaffte es, den Wagen zum Stillstand
zu bringen. Jemand hatte auf mich geschossen und hinter einem Mauervorsprung
bellten schon wieder Schüsse auf. Ich ging hinter meine Wagen in Deckung
und zog eine 45er. Ich bin ein sehr guter Schütze muß man wissen.
Ich gab mir selbst Feuerschutz und rannte auf die Mauer zu, von der
die Schüsse gekommen waren. Während ich über die Mauer hechtete, hielt
ich die Pistole unter mich, schoß, rollte mich ab, sprang auf die Beine
und sicherte. Hinter der Mauer lagen 2 Typen, eindeutig Japsen. Sie
hatten beide jeweils ein Loch genau in der Stirn. Ich hatte verdammt
gut gearbeitet. Ich lud meine Knarre und fuhr weiter Richtung Queens,
daß der Vorderreifen kaputt war, konnte mich jetzt auch nicht mehr
aufhalten. Bald hatte ich die notierte Adresse ausfindig gemacht und
ich parkte mein Auto ein. Ich setzte meine Ray Ben auf und stellte
mich gegenüber des verdächtigen Hauses an einen Laternenpfahl um die
Eingangstür zu beobachten. Langsam senkte sich die Nacht über den Big
Apple und in den Wohnungen gingen die Lichter an. Auf der Straße war
nicht viel los, ein paar Leute kamen von der Arbeit zurück. Ich zündete
mir eine Stuyvesant an und nahm einen tiefen Zug. Mir war aufgefallen,
das in "meinem Haus", im übrigen ein 3-stöckiges, kein Licht anging.
Verdächtig. Gegen19 Uhr hielt ein älterer Fiat vor dem Haus, ein Mann
stieg aus und ging weg.
Ich beschloß das Haus zu stürmen! Ich entsicherte meine Mauser und
ging auf die Tür des Hauses zu. In meiner Handtasche hatte ich noch
eine Handgranate und unterm Hosenbein ein Wurfbeil. Ich bin ein sehr
guter Wurfbeilwerfer muß man wissen. Einer süßen, kleinen Negerin noch
einen verführerischen Blick zuwerfend, stürzte ich durch die Tür. Ich
eröffnete sofort das Feuer und meine Ahnung hatte mich nicht getäuscht.
Vor mir im Halbdunkeln am Treppenabsatz sackte eine Person röchelnd
zusammen. Augenscheinlich ein ca 60-jähriger Penner, wahrscheinlich
ein getarnter, bezahlter Killer. Ich stieß ihn mit dem Fuß bei Seite
und brach per Kung-FU Tritt die Wohnungstür der Parterrewohnung auf.
Ich hatte die Handgranate entsichert, warf sie in die Wohnung und mich
in Deckung. Mit einer ohrenbetäubenden Detonation ging die Granate
hoch, Scheiben klirrten, Holz barst. Gut gemacht sagte ich mir und
stürmte in den 2. Stock. Hier beschloß ich auf eine etwas subtilere
Methode vorzugehen. Ich klingelte an der Tür, bereit zu lügen sobald
mir geöffnet werden sollte. Es wurde nicht geöffnet es war also scheinbar
niemand zu Hause. Ich ging zur Tür gegenüber und klingelte erneut.
Kein Zeichen. Ich drehte am Türknauf und siehe da, die Tür war auf!
Vorsichtig betrat ich die halbdunkle Wohnung.
2. Kapitel - Der Tod hat keine Nase!
Ich tastete mich den Flur entlang. Verdammte Sonnenbrille, ich konnte
nahezu nichts sehen. Der 1. Raum den ich, in der Rechten das Wurfbeil
haltend betrat war Menschenleer. Ein paar Möbel standen in sonderbarer
Anordnung herum. Ich spührte weiter und. betrat den 2. Raum. Es schien
ein Schlafraum zu sein, ein großes Bett stand in der Mitte. Auf dem
Bett lag spährlich beleuchtet eine sich rekelnde Gestalt. Ein leichtes
Stöhnen erklang vom Bett und der Liebhaber in mir schmunzelte schelmisch:
"Olala" und "na, ein amoröses Intermezzo würde ich nicht ausschlagen!"
Ich kicherte ob meines Situationshumors. Vom Bett her erklang eine
rauchige Frauenstimme: "Komm her Kleiner, Du siehst total super aus,
ich will Dich." Lässig ließ ich mich auf dem Bettrand nieder, zündete
mir eine John Player an und sagte ohne sie anzugucken: "Soso, Du willst
mich also Baby, und was ist wenn ich nicht will?" Ich fügte verführerisch
hinzu: "Obwohl, Du siehst auch total super aus!" Sie kam ganz dicht
zu mir, schaute mir tief in ein Auge (sie schielte stark) und gab mir
dann einen langen, leidenschaftlichen Zungenschlag. Ich ließ meine
Hand auf ihrem Hintern nieder und sagte "Na". Dann raffte uns die Leiden-
schaft hinweg und wir gaben uns übermütig wie lustige Kinder dem Liebesspiel
hin. Es machte uns totalen Spaß, wobei ich erwähnen muß, daß ich sehr
gut im Bett bin. Mittendrin als unserer Liebe züngelnde Flamme dem
Gipfel entgegenglomm und die Leidenschaft unsere schwitzenden, physischen
Körper hinwegzuschwemmen drohte, klingelte mein Alarminstinkt: "Gefahr
im Verzuge" Ich ließ die schielende Schönheit verdutzt liegen, schnappte
mir meine Röhm und das Wurfbeil und sprang mit einem Kung Fu Sprung
zur Tür, schlug diese mit dem Beil ein, zwängte mich durch das Loch,
wobei ich einen tiefen Kratzer auf dem Rücken davon trug und schrie:
"AUA!" Darauf eröffnete ich sofort das Feuer, schoß das Magazin leer
und warf das Wurfbeil in den dunklen Flur. Dann schaute ich nach, ob
ich gewonnen hatte. Ja, dort lagen 3 Personen auf dem Boden. Sie zuckten
noch und waren Chinesen. Ich kam des Rätsels Lösung scheinbar immer
näher. Ich ging zurück ins Schlafzimer, zog meinen gelben Jogginganzug
wieder an und sagte zu der Schönen: "Du warst verdammt gut." und "Hauptsache
gut drauf, Babe!". Sie schaute mich halb beleidigt halb bewundernd
an und sagte: "Ich kenne Deine Stime, wir treffen uns wieder - auf dem
Äther ... Surivor 01!" Sie war garnicht so bekloppt wie sie aussah.
Ich kniff ein Auge zu und sagte: "Klar Alte." Dann ging ich hinaus.
3. Kapitel - Die schlitzäugige Falle
Ich ging den Flur entlang, stieg über die Gelbhäute und sagte mit einem
gemeinen Lächeln im Gesicht: "Gute Fahrt meine Herren". Dann schloß
ich die Tür hinter mir und ging aus dem Haus zu meinem Auto.
Ich fuhr zu der Bar in der ich mich mit Peggy verabredet hatte, ich
war zwar etwas zu früh, aber so hatte ich noch Zeit um zu überlegen.
Die Bar hieß "Bierschemel" und war ziemlich heruntergekommen. Ich nahm
einen Tisch in einer dunklen Ecke, zückte Zettel und Stift und rekapitulierte.
a) der zerfetzte Funkspruch
b) 3 tote Japsen in der Innenstadt
c) 1 toter Penner im Hausflur
d) Wohnung ausgebombt
e) amoröses Abenteuer mit geheimnisvoller Fremden
f) 3 tote Chinesen im Flur
Ich rechnete und überlegte und kam immer nur wieder zu einem Resultat:
Es war jemand in Not, aber wer? Ich kam in diesem Fall nicht weiter,
welches Puzzlestück fehlte mir noch?
Da fiel mir ein, ich war noch garnicht im 3. Stock des Hauses gewesen.
Doch in diesem Augenblick betrat Peggy das Lokal. Sie sah einfach umwerfend
aus: Türkise Moonboots, rosa Jogginghose, türkise Daunenjacke, rosa
Frotteestirnband, türkiser Lidschatten. Mein Herz schlug, als sie auf
mich zukam und sich lächelnd an meinem Tisch niederließ. Ich gab ihr
einen Handkuß und bestellte 2 Bier. Dann schilderte ich ihr den ganzen
Fall, ich vertraute ihr. Aufmerksam hörte sie zu, nur ein paar Mal
zwischendurch von ihrem 3-Groschen-Roman aufblickend um "Aha!" zu sagen.
Als ich geendet hatte bat ich sie um ihre Meinung und sie überlegte
sehr lange. Dann sagte sie, es wäre ein sehr schwieriger Fall, sie
könne mir da auch nicht weiterhelfen, hauchte aber hinterher: "Willst
DU nicht mit zu mir kommen Schätzchen, Du siehst total super aus!?"
Ich erwiderte das Kompliment, meinte aber ich müsse erst den Fall lösen,
danach könne ich mich dann von meinen Hosen lösen. Wir schrien fast
vor Lachen über diesen gelungenen Gag. So flirteten wir noch eine Weile
vor uns hin, dann verabschiedete ich mich. Sie gab mir ihre Adresse,
ich gab ihr einen Klaps auf ihr prachtvolles Hinterteil und dann ging
ich.
Auf dem Bürgersteig kam eine schnuckelige Asiatin auf mich zu, gab
mir einen Zettel und einen langen, zärtlichen Kuß. Über die Schulter
mich anblickend ging sie langsam weg. Ich hauchte ihr mein verführerischtes,
leicht französisch akzentuiertes "Sayonara" hinterher und ließ meine
Zunge über meine Lippen gleiten. Sie wäre fast gestolpert, so eingenommen
war sie scheinbar von meinem Anblick, dann rannte sie weg. Ich faltete
den Zettel in meinen Händen auf und darauf stand "Die Schönheit ist
eine Schlange, ihr Kuß ist giftig." Im selben Monent bekam ich brüllende
Magen- und Herzschmerzen. Ich übergab mich röhrend und hielt mich an
einem Laternenpfahl fest. Ich zog meine Wumme und eröffnete sofort
das Feuer. Dann verlor ich das Bewußtsein.
4. Kapitel - Ich leg sie alle flach!
Ich war nackt und an mir machten sich 3 üppige Blondinen zu schaffen,
während ich mit der rechten Hand hinter mir 2 Pakistani umnietete.
Sie lösten sich auf - ich erwachte. Ich hatte mal wieder gut geträumt.
Langsam, die Augen geschickt so geschlossen haltend, daß man nicht
sehen konnte, daß ich schon wach war, richtete ich mich auf und blickte
mich um. Ich war zweifelsohne in einem Krankenhaus. Außer mir lagen
noch 2 andere Personen im Zimmer, beide senil und scheints absolut
weggetreten, jedenfalls starten sie mich so an. Ich überlegte, dann
fiel mir wieder ein, daß die Asiatin mich vergiftet hatte - das kleine
Luder. Das ich aber in einem Toxikkursus meinen Körper gegen alle gängigen
Gifte imunisiert hatte, damit hatte sie freilich nicht gerechnet.
Dann überprüfte ich wo meine Klamotten und Waffen waren. Es war alles
vorhanden. Ich klingelte nach einer Schwester, die bald darauf kam.
Sie sah nicht gut aus, aber das war mir scheißegal. "Hör mal Schwester,"
sagte ich "was ist mit mir los, ich muß hier raus!" Man merkte, daß
ich ihr total gefiel und sie sagte sehr nett: "Sie müssen aber noch
ein paar Tage bleiben, ihr Kreislauf stand unter heftigem Schock, man
hat sie vergiftet." Sie fügte etwas ernster hinzu: "Außerdem stehen
Sie unter dem Verdacht 3 Polen erschossen zu haben, die auf der anderen
Straßenseite spazierengingen, während Sie zusamenbrachen!" "Gut", dachte
ich mir, ich hatte also wenigstens noch getroffen.
Ich ließ mich die nächsten 3 Tage (und Nächte) pflegen und verwöhnen
von den Schwestern und brütete vor mich hin. Ich dachte sehr lange
und gründlich nach und suchte nach dem fehlenden Puzzlestück. Ich wurde
mir immer sicherer, daß die Lösung des Rätsels im 3. Stock des Hauses
in Queens lag und dorthin würde ich zunächst gehen. In der folgeden
Nacht, so beschloss ich, würde ich das Krankenhaus verlassen. Um 23
Uhr, nach einer letzten heftigen Romanze mit der Oberschwester (die
mich total super fand), zog ich mich an, entsicherte meine 38er und
sprang aus dem Fenster. Unten rollte ich sauber ab (was ich noch vom
Fallschirmspringen her konnte) und schlich über den mondlichtüberfluteten
Rasen des Hospitals. Das Grün des Rasens war nicht so gut zu erkennen
wie am Tage. Ich machte mehrere gewagte Kung Fu Sprünge und Judorollen
um eventuellen Scharfschützen zu entgehen. Da mein Auto ja immer noch
vor dem "Bierschemel" stand, beschloß ich mir ein anderes aufzubrechen.
Auf dem Parkplatz stand genau das richtige für mich, ein rötliches
Auto, das vielleicht schnell fahren könnte. 2 Handgriffe und ich hatte
es auf. 3 Handgriffe und es war an. Einer heraneilenden Krankenschwester
noch ein sexy Blinzeln zuwerfend fuhr ich ab. Während ich lenkte und
Gas gab fuhr das Auto. Auf dem Highway Richtung City merkte ich, daß
ich verfolgt wurde. Ich fuhr schneller, die Verfolger auch. Sie setzten
zum Überholen an, ihr Auto war anscheinend noch schneller als meins.
Ich griff auf einen alten aber wirksamen Trick zurück und stellte mich
schlafend. Sie kamen längsseits und schauten zu mir herrüber. Als sie
merkten, daß ich scheinbar schlief, gaben sie Gas und zogen davon.
Ich war halt immer ein Stück cleverer. Ich baute dann einen schweren
Unfall, schaffte es aber doch, in der nächsten Stunde zum "Bierschemel"
zu kommen. Endlich hatte ich meinen geliebten Golf wieder und ohne
auch nur einmal etwas zu sagen fuhr ich sofort ab, Richtung Queens.
Auf dem Weg dahin kam mir mit einer Rikscha ein Thai ins Gehege. Er
wollte wohl die Straße blockieren und tat so als würde er seinen Reifen
reparieren. Es war wie beim Torero und dem Stier, nur das diesmal der
Stier siegte und der war ich. Nachdem mein Scheibenwischer die Scheiben
gesäubert hatte, fuhr ich schmunzelnd weiter, hatte doch eben mein
bekannter Situationshumor mit den Worten: "Na, was isser denn so zerstreut?"
zugeschlagen. Saukomisch!
5. Kapitel - Blutrausch im 3. Stock!
Bald kam ich in der 42. in Queens an und hielt vor dem bewußten Haus.
Die Straße lag ruhig und dunkel aber ... im 3. Stock brannte Licht.
Meine Spührnase hatte mich nicht getäuscht. Ich ging zu meinem Kofferraum
und rüstete mich, nachdem ich die Erwägung das ganze Haus in die Luft
zu sprengen verworfen hatte, besonders gut aus. 3 Handgranaten, diverse
Wurfmesser, eine Uzi und Munition und meine Walter. Ich beschloß, das
Haus von außen zu erklimmen. Ich schoß einen Harpunenhaken zur oberen
Regenrinne und begann hinaufzuklettern. Durch die Fenster des 2. Stockes
sah ich die schielende Schönheit, sie sah auf einmal total blöde aus
und ich kletterte schnell weiter. Ich kam bei den Fenstern des 3. Stockes
an und linste vorsichtig in das 1. von ihnen. Dort hielten sich ungefähr
1o-15 Asiaten und sonstiges Kruppzeug auf. Sie waren damit beschäftigt
eine junge Frau zu quälen, augenscheinlich Amerikanerin. Im Hintergrund
stand ein Funkgerät. Dies mußte also der Ausgangspunkt des Hilferufes
gewesen sein und die Frau war die Senderin.
Ich stieß mich mit beiden Füßen von der Mauer ab, holte weit Schwung
und krachte durch die Scheibe, schießend was das Zeug hielt. Ich ballerte
auf alles was nicht blond war und traf auch. Ein einziger Japs schaffte
es seine Knarre zu ziehen und schnell Selbstmord zu machen, bevor ich
ihn erwischte. Dann rannte ich in die anderen Zimmer in denen vermutlich
noch mehr Gesockse war und säuberte sie mit Handgranaten. Als ich zurückkam
stand die junge Frau im Zimmer und lächelte mich dankbar an. Sie war
nackt, bereit zu zahlen. Ich ging zu ihr, gut wie ich aussah und hängte
ihr einen Bademantel über. Ich wollte sie nicht aus Dankbarkeit haben
und sagte: "Sowas bezahlt man bei mir nicht, Babe, das gibts umsonst".
Dann zündete ich mir eine Lord an, sog tief ein und verließ mit ihr
im Arm den Raum. Das Rätsel und der Fall waren gelöst und während wir
über die toten Japsen stiegen, konnte ich mir nicht verkneifen noch
zu sagen: "Tsts, wie Schweizer Käse: Gelb und voller Löcher!" Im Flur
erklang brüllendes Gelächter.
EPILOG
Ein spannender Thriller mit dichter, actiongeladener Handlung. Der
Held , Privatdetektiv Horst Pagels, ist auf der einen Seite ein gewissen-
hafter, gut recherchierender Detektiv, auf der anderen Seite ein Mann aus
dem Volke mit allen seinen Fehlern und Schwächen. Er ist ein Einzelgänger,
ein stahlharter Kämpfer und ein zärtlicher Liebhaber und ... er hat
Humor. So ist auch der Krimi eine gelungene Melange aus Spannung, Liebe,
Action und viel, viel Wortwitz, und letztendlich auch ein wenig ein
Autobiographie.
EUER HORST PAGELS